Aus dem Kurs: IoT-Grundlagen: Technologie und Anwendungsmodelle

Mehr Leistung durch Virtualisierung

Das software-definierte Produkt, kurz SDP, ist sowohl Herz als auch Gehirn des IoT-Produkts. Es ist die virtuelle Darstellung des physischen Produkts. Und in diesem Fall, wenn ich IoT-Product sage, meine ich ein einzelnes Produkt, ein System oder eine Umgebung. Das software-definierte Produkt ist eine von vier Hauptkomponenten des IoT-Produkts. Das software-definierte Produkt befindet sich zwischen der internen Datenquelle, dem hardware-definierten Produkt und der externen Datenquelle, also den externen Systemen. Alle drei sind über die Netzwerkstruktur miteinander verbunden. Das software-definierte Produkt besteht aus zwei Komponenten, dem Cybermodell und der Applikation. Das software-definierte Produkt ist eine Simulation der Funktionalität des Produkts. Es repräsentiert zusammen mit der Analytik den gesamten Wert des IoT-Produkts. Das software-definierte Produkt wird auch manchmal als digitaler Zwilling bezeichnet, weil es das virtuelle Äquivalent des physischen Produktes ist. Ähnlich wie bei einem software-definierten Netzwerk abstrahieren wir die physische Hardware in eine Softwareversion, die es uns ermöglicht, sie zu reorganisieren und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das software-definierte Produkt ist in etwa so wie das Gehirn eines Roboter-Staubsaugers. Während so ein Saug-Roboter in seinem Kern immer noch ein Staubsauger ist, wurde die gesamte Intelligenz im Gehirn zentralisiert. Das ist das software-definierte Produkt. Das software-definierte Produkt ist wichtig für die Unterscheidung zwischen dem IoT-Produkt und dem vernetzten oder smarten Produkt. Es erhält seine Bedeutung durch diese Virtualisierung des Physischen ins Digitale.

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