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Director General for Economic Policy

Im Fokus der Juli-Ausgabe unseres Monatsberichts Schlaglichter der Wirtschaftspolitik stehen neueste Erkenntnisse aus der Forschung zu den Kosten des #Klimawandels. Viele Regionen der Welt sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. In Deutschland haben Hitze und Trockenperioden sowie Starkregenereignisse in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Folgen sind vielfältig: Neben direkten Schäden durch zerstörte Infrastruktur oder Gesundheitsbeeinträchtigungen ergeben sich auch indirekte, insbesondere ökonomische, Schäden, etwa aufgrund von Nachfrageanpassungen oder unterbrochenen Wertschöpfungsketten. Hinzu kommt die nachhaltige Beeinträchtigung unseres gesamten Ökosystems. Um zu erwartende Schäden besser beziffern und adressieren zu können, versuchen Forschende, diese monetär zu quantifizieren, wie beispielsweise in einer aktuellen Studie des PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research - Potsdam Instituts für Klimaforschung (PIK) und in einer vom BMWK in Auftrag gegebenen Studie. Dabei zeigen sich zunächst die große Unsicherheit, mit der solche Schätzungen (derzeit) noch einhergehen, sowie die Bedeutung unterschiedlicher verwendeter Methoden, Modelle und Annahmen. So ermitteln beide Studien deutlich voneinander abweichende klimawandelbedingte Kosten für Deutschland: BIP-Rückgänge in Höhe von rund 11 Prozent im Jahr 2049 in der einen Studie und von lediglich 0,6 bis 1,8 Prozent im Jahr 2050 in der anderen. Dennoch ist die übereinstimmende, zentrale Botschaft, dass in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von hohen Kosten auszugehen ist.   Um die mit dem Klimawandel einhergehenden Kosten zu begrenzen, sind Investitionen in den Klimaschutz notwendig - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Dafür brauchen wir auch eine verstärkte internationale Kooperation. Ebenso muss der Anpassung an den Klimawandel in den kommenden Jahren eine wachsende Rolle zukommen. Ein weiterer Beitrag der Juli-Ausgabe befasst sich mit dem #Nowcasting des BMWK im Rahmen der Konjunkturprognose, welches zukünftig auch hochfrequente Daten verwenden wird. Außerdem stellen wir das Solarpaket I vor, das für ein deutlich schnelleres Tempo beim Ausbau der #Photovoltaik sorgen soll, und berichten zu Exportgarantien für den #Mittelstand und zur #Tourismusstrategie. Wie immer enthält die Ausgabe auch eine ausführliche Berichterstattung zur aktuellen Konjunkturlage. https://lnkd.in/eXaEnj2T

Kosten des Klimawandels – Neuste Erkenntnisse aus der Forschung

Kosten des Klimawandels – Neuste Erkenntnisse aus der Forschung

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